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stylisches Wohnzimmer
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Redlight district
dinnertime

Rebecca ist Vertriebsleiterin und Projekt Managerin und lebt in einer Kluft zwischen Luxus und Verderben.

 

Seit wann wohnst du in der Niddastraße ?

 

Ich wohne mit meiner besten Freundin seit einem Jahr in dieser fantastischen Wohnung. Wir haben auch schon davor zusammengewohnt und haben uns nur wegen dieser Wohnung dafür entschieden, in dieses Viertel zu ziehen, obwohl uns das abgeraten wurde.  Ich finde, dass Familien mit Kindern hier nicht wohnen sollten.

 

Wie findest du die Lage im Bahnhofsviertel,  eher beängstigend oder fühlst du dich hier sicher ?

 

Es ist spannend und sehr dreckig … Es gibt viele coole Restaurants aber man merkt einfach, dass der Großteil des Viertels, aus gesellschaftlich schlechteren Mitgliedern besteht. Angst habe ich nicht, aber sicher fühle ich mich auch nicht, wenn vor meiner Haustür eine Fixerbude ist und ich den Dealern tagtäglich begegne. Die labilen Junkies machen mir keine Angst, die bekommen sowieso nichts mit. Den Dealern würde ich aber nicht zu nahe kommen wollen. Ich habe hier gelernt mein Leben mehr wertzuschätzen und habe Mitleid mit den armen Menschen, die suchtkrank sind.  Ich lebe zwischen Luxus und Armut.

 

Kennst du deine Nachbarn oder lebst du eher anonym ? 

 

Ich kenne kaum meine Nachbarn und habe nichts mit ihnen zu tun. Lebe sehr anonym hier. Das ist hier, so etwas wie ein „Wirtschaftshaus“ mit Bänkern. Aber ich habe meinen besten Freund dazu überredet, in die Wohnung unter mir einzuziehen.

 

Verbringst du viel Zeit in der Wohnung ?

 

Ich bin 50% des Jahres am Reisen und wenn ich zu Hause bin, verlasse ich kaum die Wohnung. Ich fühle mich hier total heimisch! Vor allem ist das Haus nie leer, es sind immer Leute zu Besuch da. Eine richtige Party-WG.

 

Wenn du Freunde zu Besuch hast, fühlen die sich wohl oder eher unwohl, aufgrund der Lage ?

Meistens fahren sie mit einem Taxi her, da sie Angst haben hier zu parken.

 

Beschreibe das Bahnhofsviertel in drei Worten? 

 

1.aufregend 2.assozial 3. trendy

 

 

Was war bisher dein spektakulärstes Ereignis im Bahnhofsviertel ?

 

Ein Junkie ist einmal in unsere Einfahrt gelaufen und hat sich, während er mir in die Augen geschaut hat, übergeben ist dann aber schnell weggerannt. Ein Dealer wurde mal vor der Haustür abgestochen, die Prostituierten haben auf vom Balkon geschrien. Ein Junkie hat zwei Tage lang „Silke“ geschrien.

 

Was magst du am meisten und wenigsten am Bahnhofsviertel ? 

 

Am meisten mag ich die Anonymität und am wenigsten den Geruch.

 

Gibt es Orte, die du im Bahnhofsviertel empfehlen würdest ? 

 

Das Fischrestaurant, Maxi Eisen und das Chez Ima sind sehr lecker.

 

Odelia Graff

 

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