An einem regnerischen Januar Nachmittag verschlägt es mich in ein Hinterhaus der Niddastraße 64. In die Werkstatt von Mohammed El Idrissi. Den „Porzellanzauberer“ wie ihn die Presse nennt.
Der ganze Raum ist voll von kaputten und schon reparierten Porzellanschätzen. Es riecht nach einer Mischung aus Kleber und Farbe. Stolz steht El Idrissi neben einer Vase die er gerade fertiggestellt hat. Man kann nicht mehr erkennen, dass diese jemals kaputt gewesen sein soll. Er selbst sagt er ist ein echter Frankfurter (geworden), seit über 40 Jahren fühlt er sich im Bahnhofsviertel wohl.
In einem kleinen Nebenraum bemalt er das Porzellan. Hier steht außerdem eine Staffelei. Als ich ihn danach frage, erzählt er, dass er eigentlich Maler und Bildhauer ist. Ich darf ihn mit einem Bild fotografieren an dem er gerade arbeitet. (Ein Geschenk an seine Tochter)
El Idrissis Kundschaft reicht vom Studenten bis hin zu Museen und Auktionshäusern.
Egal ob die Lieblings Teddy-Tasse oder die Antike Vase, reparieren kann er alles!
„Dieser Beruf ist reine Leidenschaft, aber es hat gereicht um 5 Kinder groß zu ziehen,“ sagt er. Leider hat im Moment keiner der 5 Interesse das Familiengeschäft weiter zu führen. Seine fünf jährige Enkelin kommt ihn jedoch immer öfter in der Werkstatt besuchen zum malen.