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Atelierbesuch bei Lockstoff 

von Katharina Günther 

Jedes Frankfurter Mädsche shoppt Schuhe auf Zalando und Klamotten auf ASOS. Die Lockstoff Kollektionen bekommt man ebenfalls im Internet. Aber „damals“, vor erschreckend wenigen Jahren, gab es auch eine Zeit vor dem online Einkaufen. Und „damals“ trafen sich auch Ulla und Dagmar nach einem Jahrzehnt Arbeitserfahrung in der Modedesign Branche. Sie beschlossen, einen Großhandel zu eröffnen, und ihre eigenen Designs verkauften sich in Handelsverträgen mit Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dann passierte H&M und Primark und dank dieser unschlagbar günstigen Preise ließ sich der typische Einzelhandel, die Boutique, so gut wie begraben. Sch…ade, wenn der Kunde schließt. Dagmar und Ulla machten Lockstoff vom Großhandel zum Einzelhandel und eröffneten den Online Shop. Ein paar Dinge haben die Beiden aus der analogen Welt beibehalten. Ortsansässige und Pendler, die das Online Einkaufen nicht zufrieden stellt und samstags Einkaufen auf der Zeil in ihre NOT-TO-DO Liste geschrieben haben, finden im Lockstoff Atelier in der Münchener Strasse in ihrer Mittagspause eine offene Tür und haben auch regelmässig bei After-Work-Shopping Parties die Chance, in den Lockstoff Kleiderstangen fündig zu werden. Übrigens lockt das Modelabel nicht mit Dessous, sondern mit Sportswear, mit intensiven Farben, mit Elementen aus Flora und Fauna – „einfach ästhetisch“, wie Ulla sagt. Dann höre ich noch „Lockstoff ist keine Trendkollektion!“ und finde, das klingt unsexy! Aber Ulla erläutert ihr mutiges Statement: Trends sind heikel, da sie ortsbezogen und zeitverschoben passieren. Trends müssen also interpretiert werden. Inspiration für ihre Designs finden die Beiden beim Gang über die Münchener Straße, zum Beispiel, und beim Beobachten der vorbeifahrenden Autos. Ganz banale Dinge können glorreiche Ergebnisse hervorbringen.

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